Demokratie in Europa (Democracy in Europe)

Projektaktivitäten:

Eintrag in der Europäischen Projektdatenbank

Artikel über das Projekttreffen an unserer Schule vom 31.10.-9.11.2012

Vom 5.5.-14.5.2012 fand im Rahmen des Demokratieprojektes mit der Klasse 11 SD an unserer Partnerschule in Andria, Italien, statt.

Das Konzept:

Das Ziel des Projektes ist es, dass die beteiligten Schüler sich über Demokratie in Italien und Deutschland und auf europäischer Ebene auskennen und das Wissen und die Bereitschaft gefördert wird, sich selbst in demokratische Prozesse einzubringen. Die Schüler beschäftigen sich daher auch mit der Rolle der Medien und Vorurteilen, der Geschichte der Demokratie seit 1900 in beiden Ländern, politischen Theorien, dem Vergleich der Regierungssysteme und die Möglichkeiten der Einflussnahme auf europäischer Ebene. Der Vergleich der Regierungssysteme macht Probleme und Chancen des eigenen Systems bewusster, außerdem werden sie sehen, wie auf europäischer Ebene die Länderinteressen durchsetzbar sind bzw. nicht und welche gegenseitigen Abhängigkeiten bestehen.

Außerdem beschäftigen sie sich mit der Demokratie an Schulen und vergleichen ihre Mitwirkungsmöglichkeiten in Italien und Deutschland und überlegen sich, ob mehr Demokratie an Schulen aus ihrer Sicht wünschenswert wäre.

 

Vorbereitung der Schüler auf das 1. Treffen:

Zunächst beschäftigen sich die Schüler in beiden Ländern mit der Geschichte der Demokratie in ihrem Land seit 1900. Außerdem sammeln sie Zeitungsberichte, aus denen hervorgeht, wie das Bild der italienischen Politiker und Politik in Deutschland ist und umkehrt.

Außerdem werden sie auf Debattieren und Debattierregeln vorbereitet.

 

Beim Projekttreffen in Italien werden die Ergebnisse vorgestellt. In diesem Zusammenhang wird auch Vorurteile, Politikverdrossenheit und die Rolle der Medien eingegangen.

Außerdem interviewen die beteiligten Schüler (in gemischten Kleingruppen deutsch/italienisch) die Schüler der FOS Friedberg und Passanten auf der Straße zu der Frage, was für sie Demokratie ist.

Die Schüler erstellen daraus einen zweisprachigen Film (Italienisch/deutsch, entsprechende Untertitel)

Die Schüler diskutieren sich aus dem Projekttreffen ergebende Themen nach bestimmten vorher erarbeiteten Diskutierregeln.

 

Vorbereitung der Schüler auf das 2. Treffen:

In einem nächsten Schritt beschäftigen sich die Schüler in Italien mit politischen Theorien, die Schüler beider Länder beschäftigen sich mit ihrem Regierungssystem und lernen die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Mehrheits- und Verhältniswahlrecht kennen. Außerdem lernen sie die europäischen Institutionen kennen und die Einflussmöglichkeiten der einzelnen Länder. Daraus erstellen die Schüler einen Lernzirkel (die Themen werden teilweise aufgeteilt).

 

Beim nächsten Projekttreffen in Friedberg

Lernzirkel

Erste Runde: Ein Teil der Schüler durchläuft den Lernzirkel, während etwa 1-2 Schüler pro Station als Experten fungieren. In der zweiten Runde tauschen die Schüler dann die Rollen (die „Experten“ durchlaufen nun den Lernzirkel, während die anderen die Experten sind).

Außerdem erstellen die Schüler zusammen in ländergemischten Kleingruppen ein zweisprachiges (italienisch, deutsch) Spiel über Demokratie in Europa.

Bei den Treffen wird jeweils auch die lokale Regierung (in Deutschland: Friedberger Rathaus) besucht und über Möglichkeiten der Einflussnahme auf lokaler Ebene mit dem Bürgermeister diskutiert. Außerdem werden wir den Landtag in München besuchen und Politiker zum Diskutieren einladen (v. a. Markus Ferber, Mitglied des europäischen Parlaments, er war bereits einmal an der Schule).

 

Außerdem stellen die Schüler vor, welchen Einfluss sie in ihren Schulen haben (Demokratie an Schulen, Schülermitverwaltung) und diskutieren darüber, was aus ihrer Sicht wünschenswert wäre.

 

Die FOS Friedberg nimmt seit einigen Jahren stets sehr erfolgreich am Debattierwettbewerb „Jugend debattiert“ teil. Gesammelte Erkenntnisse wollen wir auch auf europäischer Ebene einbringen.

 

Die zu erarbeitenden Inhalte sind in den jeweiligen Schulen in einzelne Fächer integrierbar, die Inhalte sind lehrplankonform.

 

Die Ergebnisse der Schüler werden auf DVDs und Plakaten gesammelt und veröffentlicht. Die Schüler schreiben nach jedem Projekttreffen einen Artikel für die lokale Presse.

 

Bei den Treffen werden die Schüler in kleinen ländergemischten Gruppen arbeiten, die Produkte werden sowohl auf Italienisch als auch auf Deutsch übersetzt.