Wer trägt Schuld?
Sie trafen sich zu dieser Veranstaltung, im Jugendübernachtungshaus des Stadtjugendrings Augsburg, um dort an der Inszenierung des Stücks „Unschuld“ von Dea Loher zu arbeiten.
Es ist die Schuld, die die Protagonisten in dem Drama verbindet, die Schuld, die sie verspüren oder verspüren wollen. Aber auch die Sehnsucht nach einem anderen, besseren Leben führt sie zusammen: zwei illegale afrikanische Einwanderer sehen tatenlos einer Frau beim Ertrinken zu, eine blinde Frau tanzt nackt für sehende Männer, eine Alleinstehende gibt sich als Mutter eines Amokläufers aus, gesichtslose Philosophen führen Selbstgespräche über die Unzuverlässigkeit der Welt.
Die Namen der Schüler von links nach rechts:
Dritte Reihe: Ziaurahman Adilyar; David Beier; Benedikt Demharter; Erdjihan Shakirov; Niko Thomas
Zweite Reihe: Zabiullah Ahmadi; Seyma Aydogdu ; Michelle Richter
Erste Reihe: Pouya Jafari; Melis Dogan; Zahide Özsoy
Die verschiedenen Biografien und Kulturen der Teilnehmer bereichern nicht nur die Gruppendynamik sondern auch die Inszenierung – persischer Rap, türkische Ballade, deutsche Punkmusik – bei der Inszenierung im März wird es andersartig, ausgefallen, bitter.
Wer die meiste Schuld am Elend dieser Welt trägt oder wer vielleicht doch unschuldig bleibt, kann ein jeder bei den Aufführungen am 22. und 23. März um 20 Uhr in der Aula der Beruflichen Oberschule Friedberg für sich klären.
Eintrittskarten für die jeweiligen Aufführungen sind am Einlass sowie im Voraus am 5. und 12. März zwischen 13.10 Uhr und 13.55 Uhr sowie am 9. und 16. März zwischen 16 Uhr und 18 Uhr in Raum E.100 in der FOS/BOS Friedberg erhältlich.