Vom 25.06.-28.06.2015 besuchten drei Lehrkräfte und der Schulleiter Wolfgang Wiedemann die österreichische Partnerschule in Fürstenfeld/Steiermark. Die Schule hat die Bezeichnung BG (Bundesgymnasium) BRG (Bundesrealgymnasium). Das Bundesgymnasium entspricht in etwa dem bayerischen Gymnasium, die SchülerInnen auf dem Bundesrealgymnasium haben auch berufsbezogene Anteile während ihrer Schulzeit. Die Schule hat bereits seit 3 Jahren mehrere iPad-Klassen, WLAN und oft auch Airplay sowie sehr gute Beamer zur Verfügung. Die Wände der Klassenzimmer sind so gestaltet, dass ein großes Beamerbild an die Wand geworfen werden kann.
Wir konnten Unterricht mit dem iPad in mehreren Unterrichtsstunden besuchen: In Informatik programmierten die Schüler mit der App Cargo-Bot eine Abfolge von Befehlen. Auf dieser Grundlage sollten sie herausarbeiten, was ein Algorithmus ist. Im Biologieunterricht fotografierten sie ein Herzmodell ab und beschrifteten das Bild mit Hilfe einer App. Anschließend recherchierten sie im Internet zu verschiedenen Themen rund um das Herz, stellten in Gruppenarbeiten ihre Ergebnisse digital zusammen und reichten diese mit Showbie ein. In Deutsch bekamen sie im Unterricht per WLAN über Showbie das Arbeitsblatt zum Download – das Video“MFG“ von den Fantastischen Vier wurde vorher abgespielt – und erarbeiteten daraus lyrische Elemente. Anschließend konnten sie selbst im Internet nach Songvideos suchen, die Gefühle ausdrücken. Diese konnten dann per AirPlay direkt vom iPad des Schülers abgespielt werden. Im Mathematikunterricht wurde das „Tafelbild“ mit der App Penultimate gestaltet und von den SchülerInnen mitgeschrieben, Funktionen wurden mit der dem CAS-Rechner von Texas Instruments von den Schülern ausprobiert und das Ergebnis in das Penultimate-„Heft“ hineinkopiert.
Fazit: Man merkt, dass die SchülerInnen dieser Schule die Handhabung des iPads gewöhnt sind. Die Verfügbarkeit von WLAN ermöglicht noch mehr selbstgesteuerte Aktivitäten als der Offline-Betrieb. Insgesamt ist so ein Unterricht sehr zeitgemäß, motivierend, sehr abwechslungsreich und oft schülerzentriert.
Neben dem Fachlichen konnten die vier Lehrer auch eine Menge über die Geschichte Fürstenfelds lernen und die typischen Landesspezialitäten wie Käferbohnen und steierisches Kürbiskernöl ausprobieren.