Am 05. November 2014 führten wir (13SA) im Rahmen unseres Pädagogik-Psychologie-Unterrichts bei Herrn Fischer ein aufschlussreiches Experiment durch. Ziel des Experiments war es, eine Selbsterfahrung im Bereich der Behinderung zu ermöglichen. Die Reise begann vor dem Lehrerzimmer und endete am Friedberger Dönerladen. Erschwert wurde unser Weg durch zwei Einschränkungen: Die eine Hälfte der Klasse musste die Reise im Rollstuhl antreten, der anderen Hälfte wurde das Augenlicht durch Augenbinden genommen. Die Sicherheitsbeauftragte Tatjana Fuchs hatte vor allem an den Ampeln alle Hände voll zu tun, die Klasse sicher über die Straße zu geleiten: „Es war schwer den Überblick zu behalten, da alle losrollten und nicht mehr von alleine auf den Gehsteig kamen.“ Auch die Passanten waren keine große Hilfe. Nur Selin Cicek konnte mit ihrem Charme ein altes Mütterchen überzeugen, sich zu erbarmen, ihr zu helfen: „Ich bin auf der Straße stecken geblieben und hatte Angst, von den Autos überfahren zu werden.“ An unserem Ziel angekommen, wurden wir gastfreundschaftlich von unseren türkischen Mitmenschen bewirtschaftet. „Der Döner schmeckte besser als je zuvor.“, sagte Julian Falkner, der blind seinen Döner genoss. Eine Erleichterung war es, nach 90 Minuten wieder aus dem Rollstuhl aufstehen zu dürfen, wobei die Beine und Arme schmerzten. Im Großen und Ganzen war es eine lehrreiche Erfahrung: „Ich weiß jetzt meinen Gesundheitszustand viel mehr wertzuschätzen!“ „Das Coolste, was ich in dreizehn Jahren Schule je erleben durfte…“