Artikel in der Friedberger Allgemeinen vom 23.07.2015:

Schulleiter bastelt sich einen Musterschüler

Die zahlreichen Absolventen verlassen stolz, aber nicht selbstzufrieden die Berufliche Oberschule Friedberg.

415 junge Menschen der Beruflichen Oberschule Friedberg freuten sich über ihr Fachabitur. Zum Abschluss ihrer Schulzeit erlebten sie das schauspielerische Talent von Schulleiter Wolfgang Wiedemann. Er baute auf der Bühne eine BO-Homo-Friedbergiensis“. Dieser Musterschüler hat neben dem Prüfungswissen an der Schule auch Verantwortungsfähigkeit und Sozialkompetenz, Medienkompetenz und Studierfähigkeit erlernt. Um ein „zukunftsfähiges Modell“ zu sein, sollte er aber auch zur Persönlichkeit werden und sich daher für gesellschaftliche Belange aktiv einbringen und Empathie mit den Menschen zeigen, wünschte sich Wiedemann.

Bei der Verabschiedung der 12. Klassen beglückwünschte eine ganze Reihe von Rednern die Absolventen. Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko stellte die sehr gute Ausgangssituation der Jugendlichen in Bayern in den Mittelpunkt. Diese gelte es zu nutzen. Insbesondere gegenüber anderen EU-Ländern, wie beispielsweise Griechenland, Portugal oder Spanien mit Jugendarbeitslosigkeitsraten von 50 Prozent sei die Situation in Bayern und insbesondere im Landkreis Aichach-Friedberg hervorragend. Manfred Losinger als Stellvertreter des Landrats zitierte Marie von Ebner-Eschenbach: „Wer aufhört, besser zu werden, hört auf gut zu sein.“ Auch Richard Scharold als Vertreter des Bürgermeisters wünschte sich, dass die jungen Leute nie aufhören sollten zu lernen. Brigitte Funk und Evelyn Vogg vom Elternbeirat griffen ein Zitat von Goethe auf, dass jeder junge Mensch Wurzeln und Flügel brauche. Sie forderten die Absolventinnen und Absolventen auf, diese Flügel auch zu gebrauchen. Eltern hatten in diesem Schuljahr mit Spenden sowohl Geschenke für die Jahrgangsbesten als auch die Erstausstattung der Theatergruppe finanziert. Schülersprecher Sascha Frohneberg wünschte in seiner oft ironischen Rede seinen Mitschülern stolz, aber nicht selbstzufrieden zu sein sein. Man solle sich bewusst sein, „dass da immer noch mehr gehe“.

Abschließend wünschte Schulleiter Wiedemann den Absolventen Ehrgeiz, Neugierde, Fleiß und die notwendige Umsicht, sich das Leben gut einzurichten, sodass sie mit sich und dem Erreichten glücklich und zufrieden sein können. Ein Dankeschön von Wiedemann galt auch den Lehrkräften. Denn diese bekamen an der Beruflichen Oberschule infolge der vielen Absolventen jede Menge zu korrigieren.

Die beiden Schulbesten der Ausbildungsrichtung FOS und BOS Wirtschaft: Nico Pampoukidis, FOS Wirtschaft 12 (1,2) und Franziska Lang, BOS Wirtschaft 12 (1,3) mit Schulleiter Wiedemann und Elternbeiratsvorsitzender Brigitte Funk

 

Die beiden Schulbesten der Ausbildungsrichtungen Technik und Sozial FOS und Sozial BOS: Sascha Frohneberg, FOS Technik 12 (1,1) und Sarah Sosinski, FOS Sozial (1,6) und Paul Büschl, BOS Technik 12 (1,7) mit Schulleiter Wiedemann und Vertreterin des Elternbeirates, Evelyn Vogg.

 

Impressionen von der Abschlussfeier: